Ratgeber
Immobilien gelten seit jeher als stabile und wertbeständige Kapitalanlage. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und niedriger Zinsen suchen viele Anleger nach sicheren Alternativen zu klassischen Finanzprodukten. Doch wie bei jeder Anlageform gibt es auch bei Immobilieninvestitionen Chancen und Risiken. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es ankommt, wie Renditen berechnet werden und wie Sie das passende Objekt finden.
- Langfristige Wertstabilität: Immobilien gelten als inflationsgeschützte Anlageform
- Regelmässige Einnahmen: Vermietung generiert laufende Mieterträge
- Steuerliche Vorteile: Abschreibungen, Schuldzinsen und werterhaltende Investitionen können steuerlich geltend gemacht werden
- Geringe Volatilität: Im Vergleich zu Aktien sind Immobilien in der Regelweniger schwankungsanfällig
- Sachwert: Immobilien bieten einen realen Gegenwert – das gibt Sicherheit
- Hoher Kapitalbedarf: Der Erwerb einer Immobilie erfordert erhebliche Eigenmittel
- Liquiditätsbindung: Immobilien sind schwerer verkäuflich als beispielsweise Aktien oder Fonds
- Verwaltungsaufwand: Vermietung, Instandhaltung und Leerstand erfordern Zeit und Organisation
- Standortabhängigkeit: Die Entwicklung des Werts hängt stark vom regionalen Markt ab
- Markt- und Zinsrisiken: Veränderungen bei Zinsen oder Nachfrage können die Rentabilität beeinflussen
Die Rendite ist ein zentraler Faktor für die Attraktivität einer Immobilieninvestition. Unterschieden wird zwischen Brutto- und Nettorendite:
- Bruttorendite = (Jahresmietertrag / Kaufpreis) × 100
- Nettorendite = ((Jahresmietertrag – Betriebskosten) / Kaufpreis inkl. Nebenkosten) × 100
Während die Bruttorendite einen schnellen Überblick bietet, zeigt die Nettorendite das tatsächliche Verhältnis von Ertrag zu Eigenkapital und ist daher aussagekräftiger.
Nicht jede Immobilie eignet sich automatisch als Kapitalanlage. Achten Sie insbesondere auf folgende Kriterien:
- Lage: Mikrolage und Makrolage beeinflussen Nachfrage, Mietpotenzial und Wiederverkaufswert
- Zustand und Bausubstanz: Sanierungsbedarf kann Renditen schmälern, bietet aber Entwicklungspotenzial
- Mietverhältnis: Bestehende Mietverträge bieten Sicherheit – Leerstand ist ein Risiko
- Renditepotenzial: Stimmen Kaufpreis, Mieteinnahmen und laufende Kosten in einem sinnvollen Verhältnis?
- Entwicklungsperspektive: Wie ist die langfristige Planung in der Region(z. B. Infrastruktur, Demografie)?
Immobilien als Kapitalanlage können eine stabile und renditestarke Ergänzung zum Portfolio darstellen – vorausgesetzt, die Auswahl des Objekts erfolgt sorgfältig und auf fundierter Basis. Eine saubere Renditeberechnung, realistische Einschätzungen zu Aufwand und Risiken sowie eine klare Strategie sind unerlässlich. Wer langfristig denkt und auf Qualität achtet, kann von der Substanz und den Einkommensströmen einer Immobilie nachhaltig profitieren.
Gerne beraten wir Sie persönlich bei der Auswahl und Bewertung geeigneter Anlageobjekte.
Das könnte Sie auch interessieren